Fuck Fluglobby
Abstimmungen vom 3. März: Protestaktion gegen die Pistenverlängerung am Flughafen Zürich
17.02.2024 - Der Klimastreik Zürich hat heute eine Aktion gegen die geplante Pistenverlängerung organisiert. Um 11:00 Uhr entrollten die Klimaaktivist*innen in der Haupthalle des Flughafen Zürichs ein Banner und begannen gefaltete Papierflieger von der Passerelle zu werfen. Der Klimastreik Zürich ruft die Bevölkerung dazu auf, am 3. März ein Nein in die Urne zu legen.
Pistenverlängerung bedeutet mehr CO₂ und Lärm
Der Klimastreik Zürich befürchtet, dass eine Verlängerung der Pisten mit einem Kapazitäts- Erhöhung am Flughafen Zürich einhergeht. “Eine solche Investition von 250 Millionen CHF lohnt sich nur, wenn es auch mehr Flüge geben kann”, fügt Luzia Holinger vom Klimastreik Zürich an. Dies würde nicht nur mehr CO₂-Emissionen bedeuten, sondern würde auch zu einer höheren Lärmbelastung für die Anwohnenden führen , womit die Lebensqualität noch stärker beeinträchtigt würde. Bereits heute leiden 26’000 Anwohnende tagsüber unter starkem Fluglärm, weitere 17’000 Anwohnende werden rund 13’000 mal jährlich in ihrer Nachtruhe gestört. Das Argument der Befürworter*innen, mit den längeren Pisten Nachtruhestörungen zu verhindern, entkräftet Holinger. Sie fügt an: “Der Flughafen Zürich ist bezüglich Verspätungen und Verschiebungen in die Nacht international abhängig, da bringen auch längere Pisten nichts. Dieses Argument wird auf Kosten der Anwohner*innen für den Kapazitätsausbau missbraucht.
Ausbau ist nicht mit Klimazielen vereinbar
Der Flugverkehr ist schon heute für 27% der Schweizer CO₂-Emissionen verantwortlich. “Der Kapazitätsausbau durch die Pistenverlängerung reiht sich in die Wachstumsstrategie des Flughafens ein. Dies können wir uns in Zeiten der Klimakrise nicht mehr leisten.” fügt Linus Truninger vom Klimastreik Zürich an. Im Klimaaktionsplan, welcher vom Klimastreik zusammen mit zahlreichen Wissenschaftler*innen ausgearbeitet wurde, fordert die Bewegung einen Rückbau des Flughafens und eine Verlagerung des Flugverkehrs auf die Schiene. Die Aktivist*innen betonen, dass diese Transition solidarisch verlaufen soll. So sollen einerseits die Beschäftigten in der Flugbranche umgeschult werden und die neuen Transportsysteme für die ganze Bevölkerung erschwinglich sein.
Medienkontakte:
Luiza Holinger: 076 804 05 12
Linus Truninger: 076 250 23 04
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